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Jahresrückblick 2019: Drittes Quartal

Im dritten Quartal des Jahres habe ich mit Abstand am wenigsten Bilder gemacht. Das lag  vor allem daran, dass mein Umzug weg aus dem Hegau  ins schöne Taubertal anstand. Aber auch der gemeinsame Urlaub mit der ganzen Familie im Pfälzerwald diente mehr der Entspannung als dem Fotografieren.

Bye Bye Bodensee

Nach zwei Jahren und acht Monaten im äußersten Süden Deutschlands war auch diese Phase meines Lebens nun schon wieder vorbei. Der schon länger ins Auge gefasste Umzug ins wunderschöne Taubertal stand Anfang August an. Nicht, dass es mir in der Umgebung des Bodensees nicht gefallen hätte, aber aufgrund des extrem langen Arbeitsweges meiner Freundin hätten wir uns mittelfristig ohnehin eine neue Wohnung suchen müssen. Und so entschieden wir uns, dass sie sich in ihre angestammte Heimat, das Taubertal, versetzen lassen wollte. Klar vermisse ich das abendliche Schwimmen im See, die vielen Wasservögel und auch den bei klarer Sicht unbeschreiblich tollen Ausblick schon ein wenig. Aber das Taubertal mit seinen vielen Magerrasen, Streuobstwiesen und Steinriegellandschaften ist mir ja schon seit längerem richtig ans Herz gewachsen. Und die Tatsache, dass wir eine wunderschöne Wohnung direkt am Rande einer Orchideenwiese gefunden haben, macht einem den Abschied schon recht einfach. 

Hier seht ihr nun ein paar meiner diesjährigen Aufnahmen vom Bodensee und dessen Umgebung:


Weniger ist mehr

Bereits eine Woche nach unserem Umzug ging es für 10 Tage in einen sehr entspannenden Familienurlaub. Zum Fotografieren bin ich in dieser Zeit sogar nur zweimal losgezogen und eine der beiden Fototouren hat sich mal so richtig gelohnt. Ich steuerte weit vor Sonnenaufgang einen der vielen Aussichtspunkte rund um die Stadt Dahn an, in der Hoffnung, die Ruine Altdahn mit Frühnebel im goldenen Licht zu fotografieren. Dieses Vorhaben glückte auch wie geplant, aber erst als ich mich auf kleinere Landschaftsbestandteile konzentrierte, war ich von den Aufnahmen begeistert. Manchmal ist weniger eben mehr. 

Beide Bilder entstanden exakt vom gleichen Standpunkt aus mit nur wenigen Augenblicken Zeitversatz.


Nationalpark Hohe Tauern

Nach diversen Workshops im Karwendel verbrachte ich gemeinsam mit Sven Dannhäuser einige Tage in den Hohen Tauern. Steinböcke, Murmeltiere und die grandiose Landschaft standen auf der fotografischen Speisekarte. Vor allem die Murmeltiere machten es uns wirklich einfach zu guten Bildern zu gelangen. Für die Landschaftsfotografie war der komplett wolkenlose Himmel meistens gar nicht zu gebrauchen, und die Nachtfotografie wurde durch den Vollmond massiv erschwert. Da der Vollmond aber erst zum Ende der Dämmerung aufging, war es zumindest nicht ganz unmöglich ein paar Bilder der Milchstraße über dem Großglockner zu machen. Die Lichtsituation war dadurch natürlich sehr abgefahren. 

Tolle Landschaften, abgefahrenes Licht und viele Tiere - dies beschreibt unseren Kurztrip in die Hohen Tauern.


Mit diesen Bildern wünsche ich euch einen schönen dritten Advent!

In einer Woche gibt es dann einen weiteren Blogeintrag!


Text und Bilder:

Stefan Imig