Dieser Artikel wurde bei 4Nature-Photographers veröffentlicht.
Knappe zwei Wochen habe ich letztes Jahr im Hohen Venn verbracht. Ein paar Tage im Juni und den Großteil im August. So konnte ich viele Eindrücke dieser wunderbaren Landschaft sammeln und bin von der Vielfältigkeit immer noch total begeistert. Mit dieser Bildersammlung möchte ich euch auf eine kleine Reise in diesen Naturpark mitnehmen.
Das Venn
Das Venn bzw. die Moorgebiete in dieser Region sind wirklich beeindruckend. Zwar sind viele Bereiche aufgrund des Wegegebotes nicht erreichbar, aber das vorhandene Wegenetz ermöglicht dennoch ausgedehnte Wanderungen zu wunderschönen Fotospots. Durch den vielen Regen des letzten Jahres waren auch die Gewässer gut gefüllt und ermöglichten somit spannende Motive.
Sonnenaufgang im
Venn
Nikon D850 | Tamron 17-35mm | HDR
24mm | f/16 | 1/8sek | ISO64
Nebelmorgen an einem
Moorsee
Nikon D850 | AF-S70-200mm FL
86mm | f/20 | 1.6sek | ISO64
Flüsse und Täler
Entlang der Hochmoorflächen des Hohen Venns findet man diverse Bäche und Schluchten. Allen voran ist hier natürlich die bei Fotografen sehr beliebte Hoegne zu nennen. Das rotbraune Wasser und die vielen Kaskaden sind auch wirklich unvergleichbar. Aber auch andere Nebenbäche haben Ihren Charm und so findet man immer mal wieder den ein oder anderen beachtlichen Wasserfall. Aufgrund der immensen Überschwemmungen im Juli 2021 waren aber leider große Teile der Bäche nicht zugänglich, da viele Brücken zerstört wurden.
Wasserwirbel
Nikon D850 | Tamron 17-35mm | ND8x
17mm | f/14 | 5 sek | ISO64
Einen ganz anderen und sehr idyllischen Charakter haben die Bachtäler auf der deutschen Seite des grenzübergreifenden Naturparks. Hier ist es vor allem das Perlenbachtal, welches mit einem wunderschönen Bachlauf und einigen sehr fotogenen Felsen beeindruckt.
Sonnenuntergang an
einem Felsvorsprung
Nikon D850 | Tamron 17-35mm | HDR
17mm | f/14 | 1/1000sek | ISO200
Details im Moor
Natürlich bieten Moore auch eine Fülle an Details. Gerade wenn ende August die Heide blüht, weiß man gar nicht, wo man mit dem Makroobjektiv denn anfangen möchte. Sonnentau, Heidelibellen oder einfach nur die unzähligen kleinen Spinnen am Wegesrand bieten immer Möglichkeiten, ganz tief einzutauchen und die Zeit zu vergessen.
Heidelibelle im
Morgentau
Canon R6 | RF 2/85mm
85mm | f/2 | 1/800sek | ISO200
Nachts im Venn
Derart weitläufige Gebiete eignen sich natürlich auch hervorragend für die Nachtfotografie. Allerdings sollte man beachten, dass gerade auf der belgischen Seite die nahegelegen Städte, Ortschaften und Straßen nachts sehr intensiv beleuchtet werden, was die Motivauswahl wiederum etwas einschränkt.
Milchstraße über dem
Venn
Nikon D850 | AF-S 1,8/20mm
20mm | f/2 | 15sek | ISO2500
Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den kommenden August, wenn ich wieder eine Woche im Hohen Venn sein werde.